Weidemanagement

Damit das Futter lange reicht, haben wir Weidestücke abgeteilt auf denen unsere gemischte Herde weidet. Nachdem die Koppel sauber abgefressen ist, wird geschleppt und gemulcht. In Zukunft wollen wir mit effektiven Mikroorganismen (EM) den Boden und die Pflanzen weiter verbessern. Ein Absammeln ist so nicht notwendig und die Hinterlassenschaften dienen uns als Düngezusatz.

Täglich kontrollieren wir die Zäune und stellen den Hütestrom wieder an, wenn jemand das vergessen haben sollte. Die Badewannen, die als Tränken dienen, befüllen sich automatisch. Sie werden in regelmäßigen Abständen geleert und ausgeschrubbt.

Einen eigenen ersten Schnitt von einem Teil unserer Weiden gewinnen wir Ende Juni bis Mitte Juli. Wir pressen das bis auf ca. 75% Trockensubstanz (TM) getrocknete Gras in Rundballen und wickeln es ein. Dadurch entsteht ein Feuchtheu, das nicht staubt und nicht gärt und daher nicht zu Verdauungsproblemen führt.

Wir haben in den Jahren viel gelernt. Auch, dass Mineraldünger und Monokulturen viele Nachteile haben. Daher haben wir uns entschlossen, unseren Dünger selbst zu produzieren:

  • Der immer anfallende Pferdemist wird zunächst mit einem Rottebeschleuniger geimpft und dann gelagert.
  • Es entsteht die Heißrotte. Hier desinfiziert der Kompost.
  • Da dies mit Sauerstoff geschieht, entsteht kein Ammoniakgas. Ammoniak ist eine Stickstoffverbindung und Stickstoff ist Dünger.
  • Da kein Ammoniak entsteht, bleibt der Stickstoff im Kompost und wird als Dünger aufs Land gebracht.
  • Der so ausgebrachte Dünger ist für die obersten Bodenschichten gut zu „verdauen”. Die Verdauungsprodukte werden von den Bakterien dort in den tieferen Bodenschichten zu planzenverfügbarem Dünger umgebaut.
  • Damit schließt sich der natürliche Düngekreislauf.

Mehr dazu hier: Hennig Humus Stickstoff